Christoph Freimann
Situative Vorgaben:
Drei unterschiedliche architektonische Gebäudekomplexe, die in Winkelstellung zueinander angeordnet sind, wurden durch eine lichtdurchlässige Dachkonstruktion so miteinander verbunden, dass ein Innenhof entstand, auf dem sich die Kommunikations- und Funktionswege des Gebäudes treffen. Die dem Innenhof zugewandten Fassaden sind durch stark untergliederte Fensterfronten mit den Materialien Glas, Edelstahl und Holz gekennzeichnet. Die Situation verlangt nach einer farblichen Akzentuierung des Innenhofes, den der Besucher vom Haupteingang her betritt.
Gegenüber dem Eingangsbereich befindet sich eine hohe Sichtbetonwand, die sich über 5 Geschoss-
ebenen erstreckt und eine Flächenaufsicht von 18 m Höhe und 6,5 m Breite erlaubt. Die künstlerische Gestaltung dieser Fassade muss die repräsentative Bedeutung des Eingangs- und Empfangsbe-
reichs berücksichtigen.
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Beschreibung der Wandgestaltung mit einem Relief:
Auf der Sichtbetonwand soll ein leuchtend rotes Wandrelief angebracht werden, das ein signifikantes Zeichen setzt. Es erstreckt sich vertikal über die 5 Geschossebenen auf einer Fläche von 18 m Höhe und 6,5 m Breite.
Wie alle zwei- und dreidimensionalen Arbeiten des Bildhauers Christoph Freimann, ist auch das Konstruktionsprinzip des Wandreliefs auf 12 Struktur gebende Elemente ausgelegt. Diese leiten sich definitorisch von den 12 Kanten, die das Gerüst von Kubus oder Quader bestimmen, ab.
Mit 12 Winkelbahnen aus beschichtetem Aluminium als Trägermaterial erhält die Betonwand eine rhythmische Struktur, wobei sich zwei Realisierungsvorschläge anbieten, die am Modell vorgestellt werden.
Modell A: Relief "Kompakt" (Bild links):
Modell B: Relief "Filigran" (Bild rechts):
